3. Philh. Konzert · Bruckner – Zum 200. Geburtstag

Bruckner – Zum 200. Geburtstag

Termine

 

Unsuk Chin (*1961): subito con forza für Orchester
Alban Berg (1885-1935): Konzert für Violine und Orchester Dem Andenken eines Engels
Anton Bruckner (1824-1896): Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

Das kurze Orchesterstück subito con forza der südkoreanischen Komponistin Unsuk Chin war ein Auftragswerk des Royal Concertgebouw und wurde 2020 unter Klaus Mäkelä uraufgeführt. Passend zum Beethovenjahr hat die Komponistin das Werk mit dem Anfangsakkord der Ouvertüre zu Coriolan begonnen und adaptierte auch im Rest des Werks den damaligen Jubilaren.

Alban Bergs Violinkonzert trägt den Untertitel Dem Andenken eines Engels. Mit diesem Engel ist die Tochter seiner engen Freunde Alma Mahler und Walter Gropius gemeint, die mit nur 19 Jahren an Leukämie gestorben war. Berg beschreibt in diesem Werk aber nicht den Schmerz und das Vergehen, die mit diesem Tod verbunden waren, sondern die Schönheit dieses Mädchens, dessen Tod ganz Wien erschütterte. Das expressive Werk verbirgt in sich diverse Zahlensymboliken, für die Berg genauso bekannt ist wie sein Zeitgenosse Schönberg oder bereits zuvor Johann Sebastian Bach.

All diese Komponisten waren fasziniert von der Symbolik und der Kraft der Zahlen. Das Violinsolo wird von Judith Eisenhofer gespielt, die seit 2013 erste Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera ist.

Als Sinfoniker war Anton Bruckner, anders als heute, die meiste Zeit seines Lebens verkannt; bis zur Komposition seiner siebten Sinfonie, die ihm den lange ersehnten Erfolg verschaffte und beim Wiener Publikum großen Anklang fand. In ihr vereint Bruckner zum einen seinen streng katholischen Glauben und zum anderen seine tiefe Verehrung für die Musik Richard Wagners. Es lassen sich in dieser Sinfonie einige Anspielungen auf das Motiv der Todesankündigung aus Wagners Walküre wiederhören.

PROGRAMMHEFT

 


Besetzung