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6. Philh. Konzert · Blick nach Armenien

Musik aus Armenien

In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur

In der Reihe Zukunftsmusik ostwärts

Termine

 

Edgar Hovhannisjan (1930-1998):
Marmar · Ballettsuite

Vache Sharafjan (*1966):
Sinfonia Nr. 3 (un poco concertante) „In Shape of Singing Apricots”, für Duduk und Orchester
Auftragswerk · Uraufführung

Aram Khatschaturjan (1903-1978):
Große Retrospektive aus den Orchestersuiten
Masquerade, Gayaneh und Spartacus
zusammengestellt von Ruben Gazarian

In der gebirgigen Kaukasusregion zwischen Asien und Europa gelegen, gehörte Armenien zu den frühesten christlichen Kulturen. Ursprünglich vor allem in der Region um den Berg Ararat angesiedelt, auf welchem die Arche Noah gelandet sein soll, wurden im 1. Weltkrieg auf Befehl der Regenten des Osmanischen Reiches über anderthalb Millionen Armenier teils ermordet, teils vertrieben. Die Sowjetunion wurde anschließend zur Schutzmacht dieses Volkes. Erst 1991 erlangte Armenien seine staatliche Unabhängigkeit wieder.

Die wechselvolle Geschichte Armeniens prägte auch das Schaffen seiner Komponisten. Edgar Hovhannisjan wurde in Jerewan und Moskau ausgebildet; 1962 ernannte man ihn zum Direktor der Staatsoper Jerewan. Seine farbenreiche Ballettmusik Marmar entstand 1957.

Vache Sharafyan gehört zu den bedeutendsten armenischen Komponisten der Gegenwart. Er studierte am Staatlichen Konservatorium der Landeshauptstadt. Danach war er bis 1996 Professor für Sakralmusik am Armenischen Theologischen Seminar Jerusalem. Bis heute unterrichtet Sharafyan Komposition am Konservatorium Jerewan. Eigens für dieses Konzert schreibt er ein Stück für das Nationalinstrument Duduk, ein oboenartiges Doppelrohrblattinstrument mit einem flötenähnlichen, weichen Klang.

Aram Khatschaturjan gilt als wichtigster armenischer Komponist, wobei das Land zu seinen Schaffenszeiten noch keine Unabhängigkeit besaß und er deshalb offiziell zu den führenden sowjetischen Komponisten zählte. Insbesondere durch seine Ballettmusiken Gayaneh (1942) und Spartakus (1954) und die Bühnenmusik zu Masquerade (1944) wurde er weltberühmt.

 


Besetzung

  • Duduk Geworg Dabaghyan