Cavalleria Rusticana
Oper in einem Akt von Pietro Mascagni
Libretto von Giovanni Targioni-Tozzetti
und Guido Menasci
Pagliacci
Oper in einem Prolog und zwei Akten
von Ruggero Leoncavallo
„Die Komödie ist aus!”
Tonio
Über die Heirat seiner Geliebten Lola versucht sich der sizilianische Bauer Turiddu mit Santuzza hinwegzutrösten. Als die alte Leidenschaft zwischen Lola und Turiddu wieder aufflammt, stürzt dies Santuzza erst in Verzweiflung und dann in rasende Eifersucht. Sie deutet gegenüber Santuzzas Mann Alfio den Ehebruch an, woraufhin dieser – gemäß der Bauernehre, der Cavalleria rusticana – seinen Nebenbuhler zum Duell fordert.
Obwohl Canio der Pagliaccio, der Clown, seiner eigenen Theatertruppe ist, hat er nicht viel zu lachen: Er misstraut seiner jungen Gattin Nedda, auf die es auch Intrigant Tonio abgesehen hat. Als dieser dafür nicht nur von Canio, sondern auch seiner Angebeteten selbst geschmäht wird, offenbart er dem gehörnten Ehemann, dass Nedda eine Affäre hat. Bevor die Situation geklärt werden kann, hebt sich jedoch der Vorhang und die Truppe gibt ihre letzte Vorstellung, in der sich Realität und Spiel auf fatale Weise miteinander vermischen.
Leidenschaft und Hass, Missgunst und Rache – die beiden bekanntesten Opern des italienischen Verismo verbinden sowohl große Emotionen als auch niedere Instinkte. Traditionell werden beide Opern nacheinander an einem Abend gespielt. Diese Neuinszenierung verfolgt erstmals den Ansatz, sie zu einem großen musikalischen Drama zu verbinden.