Die Liebe auf Erden/ Das Kunstwerk (Arbeitstitel) (ab 15)

Doppelabend · Uraufführung
In Kooperation mit dem Deutschen
Staatstheater Temeswar
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes
Empfohlen ab 15 Jahren

Termine

 

Die Schere zwischen Arm und Reich klafft in Europa immer weiter auseinander. Während bereits in Deutschland, einem der reichsten Länder überhaupt, die Inflation stark spürbar ist, verlässt etwa ein Viertel der rumänischen Bevölkerung ihre Heimat, um im Ausland besser bezahlte Arbeit zu finden. In einem deutschrumänischen Doppelabend widmen sich jeweils eine Autorin und ein Ensemble aus Rumänien und aus Deutschland dem Thema Armut – und dem Umgang der Kunst damit.

In Die Liebe auf Erden von Anja Hilling (*1975) wartet eine Installation des Überflusses, eine gedeckte Tafel, auf ihre abendlichen Gäste, um ein Fest formvollendeter Übersättigung zu zelebrieren. Die Gäste aber, die in dieses Plateau gebeten werden, wurden in der Schlange der Lebensmittelausgabe für Bedürftige gecastet. Ernstgemeintes Anliegen des Kunstwerks ist es, das Augenmerk auf das Desaster der Armut zu legen, indem sie das Auge selbst mit dem Gegenteil provoziert: der Dekadenz.

Das Kunstwerk von Elise Wilk (*1981) geht von drei wahren Begebenheiten aus, die in den letzten Jahren durch die rumänischen Medien gingen. Daraus entwickelt sie ein Theaterstück um die Fragen: Kann man ohne ein funktionales System, das die Armut bekämpft, jemandem zu einer neuen Chance verhelfen? Kann man das Leben eines Menschen wirklich ändern? Wie sollte sich Kunst zur Armut verhalten? Und was darf Kunst überhaupt?

 


Mit freundlicher Unterstützung


  • Inszenierung Die Liebe auf Erden Oliver D. Endreß
  • Bühne, Kostüme Die Liebe auf Erden N.N.
  • Dramaturgie Die Liebe auf Erden Dr. Sophie Oldenstein
  • Inszenierung Das Kunstwerk (Arbeitstitel) N.N.
  • Bühne, Kostüme Das Kunstwerk (Arbeitstitel) N.N.
  • Dramaturgie Das Kunstwerk (Arbeitstitel) Rudolf Herbert