Ballettabend der Eleven des Thüringer Staatsballetts
Musik von u. a. Ludwig Minkus
Uraufführung
„Ohne Zweifel, Sancho, haben wir hier ein
gewaltiges, höchst gefährliches Abenteuer vor uns,
bei dem ich all meine Kühnheit und
Kraft aufbieten muss.“
Don Quijote
Wer kennt ihn nicht, Don Quijote, den Ritter von der traurigen Gestalt, und seinen treuen Knappen Sancho Panza? Als ungleiches, sich ideal ergänzendes Paar ziehen sie durch die spanischen Lande und erleben ein kurioses Abenteuer nach dem anderen. Voller Ideale, eingesponnen in seine phantastischen Vorstellungen und für das Gute kämpfend der eine, instinktsicher, von praktischem Lebenssinn und sich an greifbare Realitäten haltend der andere. Etliche, brenzlige Situationen, die meist mit Prügel für den unrühmlichen Helden enden, schweißen sie zusammen: Don Quijotes unbeirrbarer, aussichtloser Kampf gegen die Windmühlen, in denen er feindliche Riesen sieht, die Episode in der Dorfschenke, die er in seiner Phantasie zur stolzen Burg erklärt oder die zur imaginären Dame seines Herzens auserwählte Dulcinea, der er in Wirklichkeit nie begegnet. Je länger sie ihren Weg gemeinsam gehen, desto mehr wird aus dem Diener-Herr-Verhältnis eine Freundschaft, die von Ebenbürtigkeit und Toleranz geprägt ist und an der beide wachsen und zu sich selber finden.
Mit seinem Roman Don Qujote von der Mancha hat der spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes Saavedra vor über 400 Jahren einen Mythos begründet und erstmals in die imaginären Innenwelten eines Menschen hineingeleuchtet. Immer wieder ist dieser Stoff für das Ballett adaptiert worden. Mauro de Candia erzählt in seiner Fassung, zu ausgewählter Musik u. a. von Ludwig Minkus, wie bei Don Quijotes Suche nach Erfüllung seiner selbst Traum, Fiktion und Wirklichkeit ineinandergreifen.
Mit freundlicher Unterstützung
„Mauro de Candia bringt mit den Eleven des Thüringer Staatsballetts eine eigene wie eigenwillige Don Quijote-Inszenierung auf die Bühne.“
Sabine Wagner, Thüringische Landeszeitung, November 2023