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Märchenoper in drei Akten
Libretto von Adelheid Wette
nach dem Märchen der Brüder Grimm
Musik von Engelbert Humperdinck
„O rühr auch mich, auch mich rühr an, dass ich die Äuglein öffnen kann!“
Kuchenkinder
Der Hunger plagt die Familie Besenbinder, er lässt die Eltern verzweifeln und die Kinder erfinderisch werden. Als sich Hänsel und Gretel, von der wütenden Mutter fortgejagt, auf der Suche nach etwas zu essen im Wald verlaufen, finden sie Zuflucht in phantastischen Begegnungen und wundervollen Träumen. Zauber und Grusel vereinen sich im Knusperhäuschen, das sich vor den beiden auftut. Den mutigen Geschwistern gelingt es, sich mit eigener Kraft aus größter Not zu befreien: aus den Fängen der kinderfressenden Knusperhexe, und gleichzeitig vom nagenden Hunger. Hänsel und Gretel erlösen die verzauberten Kuchenkinder und auch ihre Eltern haben sich in der Zwischenzeit zur Suche in den Wald aufgemacht …
Die Sammlung der Grimm’schen Kinder- und Hausmärchen, die erstmals 1812 erschien, las auch der deutsche Komponist Engelbert Humperdinck (1854–1921) vor dem Einschlafen. Seine Schwester Adelheid Wette (1858–1915) schuf daraus das Libretto für Humperdincks abendfüllende Kinderoper, die viele Volkslieder verwendet und deutlich in der Tradition Wagners steht. Seit ihrer Uraufführung unter der Leitung von Richard Strauss am 23. Dezember 1893 in Weimar wird die Märchenoper besonders gerne zur Weihnachtszeit gespielt. Über das Märchen als Eingangspforte tauchen viele Kinder mit Hänsel und Gretel das erste Mal in die Opernwelt ein.
„[...] Kay Kuntze hat die große Bühnenzaubermaschinerie angeworfen, seine Traumfabrik produziert Humperdincks ,Hänsel und Gretel‘: für alle, die Augen zu sehen, Ohren zu hören und Herzen, um zu empfinden, haben – mit solch poetischer Kraft, dass wir am Ende gebannt sind, es nicht fassen können [...]. Ausstatter Duncan Hayler greift ebenfalls tief in die Trickkiste. [...] Aus dem Graben lässt [Generalmusikdirektor] Ruben Gazarian das ,Kinderstubenweihfestspiel‘ so durchhörbar, spannkräftig und aufwühlend musizieren wie ein Wagnersches Weltendrama [...]. Auf der Bühne bezaubern uns Ivon Mateljan als Hänsel und Julia Gromball als Gretel mit ihren fruchtigen, agilen Koloraturstimmen. Die zwei Studentinnen aus dem Opernstudio tollen vor Spielfreude über die Bühne, als gäb' es kein morgen. – Was für ein grandioses Debüt!“
Wolfgang Hirsch, Ostthüringer Zeitung & Thüringer Landeszeitung, November 2022„Die Neuproduktion von "Hänsel und Gretel" ist Theater für die ganze Familie. Das Team möchte vor allem die Geschichte erzählen und ein buntes Märchen auf die Bühne bringen – so bleibt die Oper auch zeitlos. Dabei vergisst Regisseur Kay Kuntze auch die psychologischen Elemente nicht, die in der Geschichte schlummern: Viele Elemente aus dem ersten Teil tauchen auch im zweiten Teil wieder auf – als würden die Kinder ihre schwere Situation im Traum verarbeiten. Am Ende steht vor allem die Hoffnung darauf, dass alles gut werden kann. Dieser optimistische Blick in die Zukunft durch die winterliche Dunkelheit passt wunderbar in die Vorweihnachtszeit.“
Thilo Sauer, MDR Kultur, November 2022„Klein und Groß bekommen eine Märchenoper zu sehen, wie man sie sich zur Weihnachtszeit wünscht. Kay Kuntze lässt es laut und turbulent zugehen, trägt zuweilen auch mit sichtlichem Vergnügen dick auf. Die Hexe ist ein richtiges, zum Teil mit recht gegenwärtigem Interieur versehenes Monster, und das krönende Bild des Traums, als all die Befreiten und Glücklichen vereint in Jubel ausbrechen, hat beinahe schon etwas Operettebhaftes, lässt an das glanzvolles Finale eines Ufa-Films aus den Goldenen Zwanzigern denken. Ein Übriges tun Bühnenbild und Ausstattung von Duncan Hayler. Nie – selbst in der ärmlichen Hütte der Familie – fehlt ein Quäntchen Humor oder Ironie. [...] Die Mädchen und Jungen vom Kinderchor des Theaters Altenburg Gera bewältigen ihre Aufgaben mit sichtlicher Freude und entfalten eine beachtliche Bühnenpräsenz. Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera meistert seinen teils kraftraubenden, teils ausgesprochen filigran angelegten Part bravourös, glänzt vor allem mit betörend klingenden hohen Streichern und feinnervig musizierenden Holzbläsern. Ein Sonderlob verdient die Statisterie, die großen Anteil hat an den perfekt gelungenen Wandlungen auf der Bühne.“
Volker Müller, Freie Presse, November 2022"Vor ausverkauftem Haus spielte und musizierte eine glänzende Besetzung, in märchenhaft-mythischem Bühnenbild."
Dr. Claudia Behn, Opernmagazin, November 2022