Mein Freund Bunbury

Musical
Text von Helmut Bez und Jürgen Degenhardt
Frei nach Oscar Wildes Schauspiel The Importance of Being Earnest
Musik von Gerd Natschinski
Reduzierte Orchesterfassung von Olav Kröger

Termine

 

„Mein Freund Bunbury ist mein bestes Alibi, und ich weiß, er lässt mich nie im Stich!“
Algernon


London in den wilden 1920er Jahren. Jack Worthing und seine Schutzbefohlene Cecily Cardew stehen am Bahnhof und sammeln für die Heilsarmee. In Gedanken sind beide ganz woanders: Jack möchte zu seinem Freund Algernon Moncrieff, um sich dort heimlich mit dessen Cousine Gwendolen zu verloben; Cecily freut sich auf ihren Auftritt als „Sunshine Girl“ in der Music Hall. Laetitia Prism und Pastor Frederic Chasuble, die ebenfalls Almosen sammeln, ahnen nichts vom Doppelleben der beiden. Auch die moralisch unantastbare Lady Augusta Bracknell, Jacks Tante, ahnt nichts davon. Das materielle Wohlergehen Cecilys, Jacks und Algernons hängt von deren gutbürgerlicher Fassade bzw. vom Wohlwollen der vermögenden Verwandtschaft ab. Gut, dass es Bunbury gibt, das personifizierte Alibi. Blöd nur, dass dieses Alibi eines Tages auffliegt …
Nach der umjubelten Uraufführung 1964 im Berliner Metropol-Theater wurde Mein Freund Bunbury als erstes mit großem Erfolg in Altenburg nachgespielt. Auch die Inszenierung 1979 war ein großer Erfolg. Dank seiner frivol-amüsanten Handlung, spritzigen Dialoge, elektrisierenden Rhythmen und flotten Schlagern hat das erfolgreichste Musical aus DDR-Zeiten bis heute nichts von seinem Witz und Temperament eingebüßt.

 


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Rezensionen

Gezinkte Karten und echte Gefühle

„Elena Köhler (Bühne/Kostüm) erschafft ein London der 20er Jahre. [...] Der Opernchor (Einstudierung Gerald Krammer) besticht mit Können und Leichtigkeit. [...] Miriam Zubieta (Sunshine Girl und Erbin) und der Klavier spielende und steppende Charmeur Kai Wefer (Algernon) sorgen für Action und Glanz. [...] Mit rauchigen Mezzosopran singt Juliane Bookhagen von ‚Ein bisschen Horror und ein bisschen Sex‘ – diese Lady hat wahrlich Biss und Stil. Mechthild Scrobanita als schussliges Kindermädchen, Johannes Beck als alkoholkranker Heilsarmee-Offizier und Johannes Emmrich als Dudelsack spielender Butler garantieren weitere Gags und Turbulenzen. Zwei bunte Stunden vergehen im Flug, dann klatscht sich das Premierenpublikum die Hände wund."

Angelika Bohn, OTZ, August 2021

Wo steckt Mister Bunbury?

„‚Mein Freund Bunbury‘ als Leitmotivsong, aber auch ‚So wie Du‘, ‚Picadilly‘ oder Sunshine Girl‘ oder das Kabinettstück für Lady Bracknell ‚Ein bisschen Horror und ein bisschen Sex‘ klingen nach Musical der Spitzenklasse [...]. Diese Sommertheaterproduktion hat ihren Unterhaltungswert, weil alle mit Freude bei der Sache sind.“

Roberto Becker, concerti, August 2021

Der Freund für alle Fälle

"Es folgt ein Hit nach dem anderen und mann kann sich den Ohrwurm aussuchen, den man vor sich hin trällert, wenn man das Theater wieder verläst. Den Titelsong ‚Mein Freund Bunbury‘ gibt´s gleich in mehreren Varianten. Das schmachtende ‚So wie Du‘ klingt genauso musical-klassisch wie ‚Picadilly‘ oder ‚Sunshine Girl‘."

Joachim Lange, Freie Presse, August 2021

Mediathek

Fotos: Ronny Ristok