Transmediale Theaterserie von Sophie Oldenstein und Manuel Kressin
frei nach Motiven von Jewgeni Samjatin
In Kooperation mit SMARTCity Gera
Uraufführung
In der Reihe Zu den Sternen
„Sie haben den einzigen Menschen unbrauchbar
gemacht, der uns hätte retten können.”
Wohltäterin
Das Jahr 2121: Die Erde ist nahezu unbewohnbar geworden. Die letzte Bastion der Überlebenden – der Stadtstaat Mytopia – befindet sich unter einer gigantischen Glaskuppel. Diese Arche der Menschheit dient dem obersten Ziel, das Überleben der gesamten Spezies zu sichern. Um das zu erreichen, herrschen strenge Regeln für alle Mytopen: Das Kollektiv steht über allem.
Im Finale der Science-Fiction-Saga überschlagen sich die Ereignisse: Der revolutionäre Untergrund der Hyänen beginnt damit, im Geheimen eine Armee aufzubauen. Während Inhaftierte genötigt werden, sich Forschungsexpeditionen ins Freie anzuschließen, ruft die Große Wohltäterin zu den ersten mytopischen Spielen auf, um von den aktuellen Krisen abzulenken. Der humanistische Zirkel der weißen Lilie plant, durch eine Manipulation des allmächtigen Algorithmus das komplette Sozialgefüge Mytopias aus den Angeln zu heben. Und O-90 ist wildentschlossen, ihr Kind wiederzufinden. Dabei erhält sie Unterstützung von unerwarteter Seite.
Bei √My bestimmt das Publikum über den Fortgang der Handlung – per App, bei Live-Events, Challenges und bei den Vorstellungen muss sich jede und jeder Einzelne für eine Fraktion entscheiden und bekommt einen eigenen Platz im Kampf um Mytopia.
„Das Serienfinale gerät zum großartigen kinoreifen Schlusspunkt: Clever verbinden Oldenstein und Kressin Thrillerelemente, Humor, Drama und Gesellschaftsphilosophie. Durch das filmschnitt-ähnliche Verfahren, zwischen fiktiven Doku-TV-Sequenzen und Theaterhandlung zu wechseln, entwickelt „Episode III“ einen temporeichen Sog.“
Ulrike Merkel, Thüringische Landeszeitung, NOV 2024„Das Theater Gera-Altenburg positioniert sich mit diesem innovativen Projekt an einer neuen Schnittstelle zwischen digitaler und analoger Welt und überwindet beispielhaft die Trennung zwischen traditioneller und neuer künstlerischer Kommunikation, dem Schauspiel und den Neuen Medien. Durch die Selbstwirksamkeit der Zuschauer in dem Stück Mytopia wird der Umgang mit neuen Medien als Form der Bürgerbeteiligung erfahrbar. Das waren u.a. Gründe, warum wir das Projekt gefördert haben. Großen Dank gilt den Mitwirkenden und treibenden Akteuren im Theater Gera Altenburg und dem Smart City Team der Stadt Gera!“
Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser (SPD)