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Noch einen Augenblick (Encore un instant)

Komödie von Fabrice Roger-Lacan
Deutsch von Wolfgang Kirchner


Dauer: 1 Std. 40 Min. · 1 Pause

 

„Wenn ich ins Rampenlicht trete, verliere ich dich, wenn ich nicht
auftrete, verliere ich dich auch. Im Wirbelwind der großen Stadt,
da hast du recht, ist unsere Liebe unmöglich. Aber nicht im eisigen
weißen Schweigen unseres kleinen Iglus.“
Suzanne

Die Schauspielerin Suzanne ist sehr begehrt. Der Tod ihres Mannes, ihrer großen Liebe, bedeutet aber, dass es ihr unmöglich geworden ist, auf einer Bühne aufzutreten. Wäre die Rückkehr ans Theater nicht doch der endgültige Abschied von dem geliebten Toten? Ist die veränderte Lebenssituation nicht aber auch eine Chance für einen Neubeginn, für das Ausprobieren von Alternativen? Julien, der Verstorbene, erscheint noch immer vor ihrem inneren Auge, allen anderen unsichtbar. Zwei andere Männer umschwärmen sie, die der Tote als Nebenbuhler behandelt – ein durchaus irritierender Vorgang. Schließlich steht die Frage: Treue zu einem Geist oder Aufbruch in ein neues Leben? 

Der Autor Fabrice Roger-Lacan (*1966) sagt über sein Stück, es sei „eine Komödie über Trauer. Und Trauer ist eigentlich ein Begriff, dem ich skeptisch gegenüberstehe, denn Trauern – auf Französisch sagt man ‚seine Trauer machen‘ – klingt doch irgendwie mechanisch, wie eine Formalität, die man in angemessener Zeit erfüllen und leisten muss. Und Suzanne hat diese angemessene Zeit überschritten. Sie ist aus der Trauer nicht wieder aufgetaucht.“

Mit der Komödie feiert Mechthild Scrobanita ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum.

 


Besetzung


Rezensionen

Zum Jubiläum einen Ehrentitel

„Wohl ein wenig in Anlehnung an den Hollywood-Blockbuster ,Ghost‘ kann Suzanne mit ihrem bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Ehemann Julien weiterhin kommunizieren. Allein sie sieht ihn, alle anderen nicht. Diese Rat gebende und zugleich bevormundende Einmischung in das Leben seiner Liebsten als allgegenwärtiger Geist geht Bruno Beeke, der übrigens sein 30. Bühnenjubiläum feiert, leicht und locker, mit sehr viel Spielfreude von der Hand.“

Ellen Paul, Osterländer Volkszeitung, Dezember 2022

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