Der Vorverkauf für das Internationale BallettFestival Gera 26 startet am 2. SEP 2025! Alle Infos hier
Ballett über das Leben und Wirken von Sergei Rachmaninov
„Musik ist genug für ein Leben,
aber ein Leben ist nicht genug für die Musik.”
Sergei Rachmaninov
Die Lebensgeschichte des Ausnahmekomponisten Sergei Rachmaninov war sowohl von glorreichen Triumphen als auch schweren Niederlagen geprägt. Früh zeigt sich sein außergewöhnliches musikalisches Talent. Bereits als Kind erhält er einen Platz am Konservatorium in Sankt Petersburg, wo er seine musikalische Ausbildung von Größen wie Nikolai Swerew, Anton Arensky und Nikolai Rimski-Korsakow erhält. Doch der junge Sergei ist alles andere als ein Musterschüler, schwänzt den Unterricht und fällt durch Prüfungen. Seinen Abschluss schafft er dennoch – mit der Oper Aleko, die der begeisterte Peter Tschaikowski für das Repertoire des Bolschoi-Theaters empfiehlt.
Als seine erste Sinfonie scheitert, verfällt Rachmaninov jahrelang in eine tiefe Depression, aus der er sich erst durch Hypnosesitzungen herauskämpfen kann. Mit seinem Klavierkonzert Nr. 2 im Jahr 1901 gelingt ihm schließlich der Durchbruch. Im Zuge der Oktoberrevolution ist der Komponist gezwungen, Russland zu verlassen. Über Umwege gelangt er in die USA. Doch das Komponieren fernab der Heimat fällt ihm schwer. Doch als gefeierter Pianist und Dirigent kann er auch dort mit seinen eigenen Werken überzeugen. Schließlich nimmt er seine kompositorische Arbeit wieder auf. Der heraufziehende Zweite Weltkrieg lässt seine Seele allerdings erneut verfinstern.
Nach dem enormen Erfolg von Anita Berber – Göttin der Nacht widmet sich der tschechische Choreograf Jiří Bubeníček gemeinsam mit dem Thüringer Staatsballett
erneut einer großen Künstlerbiographie. Obwohl Rachmaninov kein einziges Ballett selbst verfasst hat, eignet sich seine Musik perfekt für eine tänzerische
Spurensuche nach dem Wesen des Genies.
PROGRAMMHEFT
„Wie bravourös dem Thüringer Staatsballett der nahtlose Übergang von modern zu klassisch gelingt, ist Riesenbeifall wert. Und den gibt es auch vom Premierenpublikum.“
Sabine Wagner, Thüringer Allgemeine, APR 2025„Der Theaterabend ist zweigeteilt. In Akt I – Erinnerungen fabuliert Jiří Bubeníček zentrale biografische Stationen Rachmaninows. [...] Eindrucksvoll inszeniert [hier] Bubeníček die politischen Umbüche. [...] Nach der Pause folgt eine glanzvolle Gala: Virtuos präsentiert das Thüringer Staatsballett Sätze aus dem 2. Klavierkonzert.“
Moritz Jähning, Kunst und Technik – Magazin für Industrie und Kultur, APR 2025„[...] Was als abenteuerliche Heimkehr beginnt, mündet Jahre später in eine Flucht als Folge des roten Terrors, der Russland nach der Revolution zerreißt. Also packt auch der Komponist Sergei Rachmaninov Hab und Gut, um mit Frau und Töchtern die Heimat zu verlassen. Er wird sie nie wieder sehen. Wie schwer ihm die Trennung fällt, das unterstreicht Choreograf Jiří Bubeníček im Finale des ersten Aktes seines im Theater Gera uraufgeführten Zweiteilers ,Rachmaninov – Zwischen den Welten‘ so feinfühlig wie fantasievoll. [...] alles hat Hand und Fuß und wird vom Thüringer Staatsballett inklusive Fernando Calatayud Panach in der Titelrolle überzeugend umgesetzt.“
Dorion Weickmann, Tanz-Magazin, MAI 2025