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Schauspiel in vier Akten von Henrik Ibsen
Aus dem Norwegischen von Bernhard Schulze
Ab 14 Jahren
„Wir waren damals jung und leichtsinnig.
Aber jetzt brauche ich die Wahrheit, jetzt muss ich reden.“
Johan
Konsul Karsten Bernick ist der einflussreichste Mann der Stadt: Seine Werft ist der größte Arbeitgeber weit und breit, seine Spenden für wohltätige Zwecke legendär und gemeinsam mit seiner Bilderbuchfamilie ist er nicht nur Stütze, sondern Grundpfeiler des gesellschaftlichen Lebens im Ort. Doch sein Ansehen und sein Wohlstand sind auf einem Fundament aus Ruchlosigkeit errichtet: Um halbseidene Grundstücksspekulationen rund um die neue Eisenbahnstrecke abzuwickeln und möglichst viel Profit aus seiner Werft zu schlagen, setzt er Kollegen und Mitarbeiter unter Druck und ignoriert eklatante Sicherheitsmängel.
Bernicks Stellung gerät ins Wanken, als überraschenderweise sein Schwager und Jugendfreund Johan und dessen Halbschwester Lona aus den Vereinigten Staaten zurückkehren. Denn die beiden pfeifen nicht nur auf gesellschaftliche Konventionen ihrer alten Heimat, sondern kennen auch einige düstere Geheimnisse aus Bernicks Vergangenheit.
Mit seinem Polit- und Beziehungsthriller Stützen der Gesellschaft von 1877 widmet sich Henrik Ibsen (1828-1906) seiner Zeit voraus Themen wie Machtmissbrauch, Heuchelei und Kapitalismuskritik. In der dichten Atmosphäre eines Krimis schickt Ibsen seine Protagonisten in einen unerbittlichen Kampf um Wahrheit, Verantwortung und offene Rechnungen.
„Seine großartige Inszenierung lässt Regisseur Alexander Flache in ein erschütterndes Finale gipfeln, das deutlich konsequenter ausfällt als bei Henrik Ibsen. Und auch hier gelingt Bühnenbildnerin Petra Linsel-Mahrer mit dem Lösen der Segeltücher den finalen Schiffsuntergang bildgewaltig in Szene zu setzen. Der lange, laute Applaus ist mehr als verdient.“
Ulrike Merkel, OTZ + TLZ, Oktober 2022„Das war wirklich großes Kino [...] im Theaterzelt. Das Publikum hat es sofort gespürt. [...] einen Großteil der Zuschauer hielt es nicht mehr auf den Stühlen, als die Bühne im Dunkeln versank.“
Ellen Paul, Osterländer Volkszeitung, Januar 2023