Zwischen den Welten

Ballett über das Leben und Wirken von Rachmaninov

 

„Musik ist genug für ein Leben,
aber ein Leben ist nicht genug für die Musik.”
Sergej Rachmaninov

Die Lebensgeschichte des Ausnahmekomponisten Sergej Rachmaninov war sowohl von glorreichen Triumphen als auch schweren Niederlagen geprägt. Früh zeigt sich sein außergewöhnliches musikalisches Talent. Bereits als Kind erhält er einen Platz am Konservatorium in Sankt Petersburg, wo er seine musikalische Ausbildung von Größen wie Nikolai Swerew, Anton Arensky und Nikolai Rimski-Korsakow erhält. Doch der junge Sergej ist alles andere als ein Musterschüler, schwänzt den Unterricht und fällt durch Prüfungen. Seinen Abschluss schafft er dennoch – mit der Oper Aleko, die der begeisterte Peter Tschaikowski für das Repertoire des Bolschoi-Theaters empfiehlt.

Als seine erste Sinfonie scheitert, verfällt Rachmaninov jahrelang in eine tiefe Depression, aus der er sich erst durch Hypnosesitzungen herauskämpfen kann. Mit seinem Klavierkonzert Nr. 2 im Jahr 1901 gelingt ihm schließlich der Durchbruch. Im Zuge der Oktoberrevolution ist der Komponist gezwungen, Russland zu verlassen. Über Umwege gelangt er in die USA. Doch das Komponieren fernab der Heimat fällt ihm schwer. Doch als gefeierter Pianist und Dirigent kann er auch dort mit seinen eigenen Werken überzeugen. Schließlich nimmt er seine kompositorische Arbeit wieder auf. Der heraufziehende Zweite Weltkrieg lässt seine Seele allerdings erneut verfinstern.

Nach dem enormen Erfolg von Anita Berber – Göttin der Nacht widmet sich der tschechische Choreograf Jiří Bubeníček gemeinsam mit dem Thüringer Staatsballett
erneut einer großen Künstlerbiographie. Obwohl Rachmaninov kein einziges Ballett selbst verfasst hat, eignet sich seine Musik perfekt für eine tänzerische
Spurensuche nach dem Wesen des Genies.

 


  • Choreografie Jiří Bubeníček
  • Bühne, Kostüme Nadia Cojucaro
  • Dramaturgie Liubov Morozova

Besetzung