Seit der Spielzeit 2013/ 14 gehört die Sopranistin Anne Preuß zum Musiktheaterensemble des Theaters Altenburg Gera.
In Saalfeld geboren studierte sie zunächst Gesang und Gesangspädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle bei Uta Lesch und absolvierte danach ein weiterführendes Studium an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar bei Prof. Carola Sonne-Bücklers und Prof. Ulrike Fuhrmann. Im Jahr 2005 war Anne Preuß „Elgin-Roth-Stipendiatin“ des Vereins ProMusica e.V. 2006 war sie Viertelfinalistin des Bundeswettbewerbs für Gesang. Bereits während ihres Studiums sang sie im Rahmen der Händel-Festspiele Halle die Partien Pamina (W. A. Mozart: Die Zauberflöte), Dido (H. Purcell: Dido and Aeneas) sowie Arminda (W. A. Mozart: La finta giardiniera). Im Herbst 2010 folgte die Didone in Alessandro Scarlattis seit über 300 Jahren nicht mehr gespielten Oper Didone delirante mit der Lautten Compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner am Goethe-Theater Bad Lauchstädt sowie 2011 die Partie der Erzählerin (B. Britten: Der Raub der Lukrezia) am Theater Nordhausen. In der Spielzeit 2011/12 war sie Mitglied des Internationalen Opernelitestudios des Theaters Lübeck. An den Bühnen Krefeld/ Mönchengladbach debütierte sie 2013 als Irene (R. Wagner: Rienzi), sowie an der Deutschen Oper am Rhein als Helmwige (R. Wagner: Die Walküre) und bei den Eutiner Festspielen als 1. Dame (W. A. Mozart: Die Zauberflöte).
Zu ihrem Konzertrepertoire gehören unter anderem Messiah von G. F. Händel, die Johannespassion von J. S. Bach, Elias von F. Mendelssohn Bartholdy sowie die Sopranpartie der 9. Sinfonie von L. v. Beethoven welche sie innerhalb der Neujahrskonzerte des Theaters Lübeck (2012) und des Theaters Kiel (2013) sang.
Anne Preuß debütierte am Theater Altenburg Gera als Mimi (G. Puccini: La Bohème). Große Rollen übernahm sie auch als Jenůfa (L. Janáček: Jenůfa), als Iphigenie (C. W. Gluck: Iphigenie auf Tauris), als Ellen Orford (B. Britten: Peter Grimes), als Feldmarschallin (R. Strauss: Der Rosenkavalier) und als Agathe (C. M. v. Weber: Der Freischütz). Zudem war sie als Maria (P. I. Tschaikowski: Masepa), als Interpretin von R. Strauss' Vier letzte Lieder, sowie in der Opernwiederentdeckung von H. Sommers Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße als Gertrud zu erleben.