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André Hinderlich

Foto: Ronny Ristok

André Hinderlich ist Schauspieler, Dramaturg, Regisseur und Gesellschaftstheoretiker. Er arbeitet interdisziplinär an den Schnittstellen zu Theater, Videokunst, experimenteller und alter Musik, zeitgenössischem Tanz und Performance-Art. Darüber hinaus ist bzw. war Hinderlich künstlerisch freischaffend und in einer Leitungsposition eines Kulturvereins in Österreich tätig. 
Zunächst studierte der aus Bonn stammende André Hinderlich Theater-, Film- und Medienwissenschaft (B.A.) in Wien, Kopenhagen und Salamanca. In Kopenhagen arbeitete er bereits als Regieassistent am Königlichen Theater Kopenhagen (Det Kongelige Teater). Von 2007 bis 2011 folgte ein Studium der Darstellenden Kunst/Schauspiel an der Universität Mozarteum Salzburg (Thomas Bernhard Institut), welches er mit einem Master of Arts abschloss. Daraufhin erhielt Hinderlich Engagements als Schauspieler und Regisseur am Thalia Theater/Neuen Theater Halle, am Leipziger Tanztheater, an der Oper Halle und zuletzt von 2018 bis 2021 am Theaterhaus Jena. Von 2019 bis 2022 studierte Hinderlich zudem Gesellschaftstheorie u.a. bei Prof. Dr. Hartmut Rosa an der Universität Jena. Seine Masterarbeit mit dem Titel „Natur-Kultur-Verhältnisse bei Bruno Latour. Relation(en) und Differenzierung(en) zugleich“ wurde im SpringerNature Verlag im Programm BestMasters veröffentlicht. Des Weiteren besitzt Hinderlich ein Basiszertifikat im Bereich Kultur- und Medienmanagement von der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (2019). Hinderlich arbeitete für Film und Fernsehen, drehte u.a. mit George Clooney in The Monuments Men, übte Tätigkeiten als Regieassistent an mehreren Theatern und als Theater- und Filmpädagoge aus und entwickelte auch mit Kindern kleinere Film- und Theaterprojekte. Solo-, Projektförderungen bzw. Stipendien erhielt er u.a. durch die Kulturabteilungen von Stadt und Land Salzburg, die Thüringer Kulturstiftung und die Kulturdirektion Weimar. Unterstützt wurden diverse Solo-Performances bzw. Theaterprojekte, welche sich an den Schnittstellen zur Postdramatik, Stückentwicklung, nicht-psychologischen Spielweisen und Performance-Art ansiedeln lassen. Hinderlich interessiert sich u.a. für Soziologische Zeitdiagnose und Entwicklungen von Performances auch anhand philosophischer Begriffe. So beschäftigte sich Hinderlich beispielsweise mit der Ursonate von Kurt Schwitters (2017) oder mit der Selbstbezichtigung von Peter Handke (2019). Für seinen in Eigenproduktion entstandenen Kurzfilm Stumm (2018), in dem er neben Regiefunktion und Drehbucherstellung auch die Hauptrolle spielte, wurde Hinderlich beim BIIF Award 2018 in Karlsruhe für Stumm in der Kategorie „Best Actor“ ausgezeichnet. Der Film wurde außerdem auf den 15th Sedicicorto International Film Festival in Forlì (I), im Shortfilm-Corner des Festival de Cannes (F), sowie beim Phenicien International Film Festival, Lyon (F) gezeigt. Weitere eigene Projekte folgten, u.a. 2019 alien(n)ation am Theaterhaus Jena, für das André Hinderlich 2020 den 2. Platz beim Monospektakel Theater „Die Tonne“ Reutlingen für das beste Solo belegte, 2021 The Form of Power sowie aktuell Nichts (2023) an der ARGEkultur Salzburg. Seit 2022 leitet(e) Hinderlich zusammen mit Philipp Lamprecht die Internationale Paul Hofhaymer Gesellschaft, einen Verein für Alte und Neue Musik.

Seit Januar 2023 arbeitet Hinderlich als Schauspieldramaturg am Theater Altenburg Gera. 

www.hinderlich.net

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