Bruno Berger-Gorski

Geboren wurde Bruno Berger-Gorski am 8. August 1959 in Hagen. Er studierte an der Universität Wien Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte und inszenierte mittlerweile auf vier Kontinenten mehr als 90 Musiktheaterwerke. In Deutschland z. B. im Theater Aachen, an der Staatsoper Hamburg sowie in Meiningen, Bonn und Schwerin.
Zu seinen wichtigsten Inszenierungen gehören La Bohème im Großen Festspielhaus in Salzburg, La forza del destino am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Tannhäuser in Oviedo, Don Giovanni in Lucca und in Bergamo, Macbeth in Brno und Norma am Nationaltheater Prag. Außerdem wurde Berger-Gorski zu Inszenierungen eingeladen am Alexandri Theater Helsinki (Le nozze di Figaro), von den Opernhäusern in Athen und Thessaloniki. Auch in Budapest und in Cluj/Rumänien sowie an der Vest-Norges Opera Bergen führte er regelmäßig Regie. Für die Opera Zuid in Maastricht inszenierte er La fille du régiment und zuletzt Die Zauberflöte. Außerhalb Europas führte er Regie in Buenos Aires (Der Rosenkavalier am Teatro Colon), Montevideo/Uruguay (L’elisir d’amore am Teatro Solis), Caracas/Venezuela (Lohengrin am Teresa Carreno), Seoul/Korea (Die Fledermaus am Seoul Arts-Center), am Amazonastheater in Manaus/Brasilien (Condor von C. Gomes und Norma), in Ashkelon/Israel (Samson et Dalila) und in Kazan/Tartastan (Il Trovatore). Außerdem führte er Regie am Bellas Artes in Mexico-City (Rigoletto) und in Asmara/Eritrea (Samson et Dalila). Von der Florida Grand Opera in Miami wurde er für Die Zauberflöte, von der Austin Lyric in den USA für Cavalleria/Pagliacci eingeladen und in Mumbai inszenierte er Tosca.
Neben seiner Tätigkeit als Regisseur ist er immer wieder auch als Gast-Dozent an der Universität zu Köln, der Musikhochschule von Detmold, der Royal Academy in Kopenhagen, der Sibelius-Akademie in Helsinki, in Luxemburg und in Göteborg tätig. In seiner Wahlheimat Wien unterrichtete er zudem als Gast-Professor an der Universität für Musik und Darstellende Kunst.
Sein besonderes Interesse gilt zeitgenössischen Kompositionen und selten aufgeführten Opern. So inszenierte er u. a. Werke von Udo Zimmermann, Manfred Trojahn, Camille Kerger, Knut Vaage, Giselher Klebe und Tom Johnson. Insbesondere seine Uraufführungen von Dirk D’Ases Einstein am Ulmer Theater und die szenische Uraufführung von Adriana Hölszkys Trilogia in Bonn fanden überregionale Beachtung. Am Theater Trier inszenierte er Offenbachs Oper Die Rheinnixen, die im Jahrbuch der Fachzeitung „Opernwelt“ als Wiederentdeckung des Jahres 2005 prämiert wurde.

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