Johannes Beck

Foto: Ronny Ristok

Seit der Spielzeit 2012/ 13 gehört der Bariton Johannes Beck zum Musiktheaterensemble des Theaters Altenburg Gera.
Schon mit 16 Jahren hatte der junge Österreicher seinen ersten Auftritt als Solist in J. Haydns Die Schöpfung in Eisenstadt. Nach der Matura setzte er sein Studium an der Hochschule in Graz fort. Hier sang er an der Opernschule seine ersten Opernpartien (u. a. Leporello (W. A. Mozart: Don Giovanni)und Papageno (W. A. Mozart: Die Zauberflöte) und gab sein Debüt am Grazer Opernhaus.
Beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ wurde Johannes Beck zweifacher Preisträger. Er beendete das Studium in Graz mit dem ersten Diplom mit Auszeichnung und setzte seine Ausbildung in den USA fort. Zunächst war er Schüler von Dr. Joyce Farwell an der Baylor University in Waco, Texas, wo er als John Proctor (R. Ward: The Crucible) auftrat. Dann studierte er an der Juilliard School in New York bei Cynthia Hoffmann. 1994 kam er zurück nach Europa und wurde Studiomitglied am Opernhaus Zürich, wo er in R. Strauss Salome sein Debüt gab. Zu dieser Zeit gewann er die „International Eisteddfod Competition“ in Llangollen, Wales.
Von 1995 bis 1997 war er am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper in München engagiert. Hier sang er u. a. den Grafen (W. A. Mozart: Le nozze di Figaro) und Malatesta (G. Donizetti: Don Pasquale). An der Staatsoper wirkte er u. a. an der Uraufführung von H. W. Henzes Venus und Adonis mit. Gastengagements führten ihn nach Bamberg, wo er Huldbrand in E. T. A. Hoffmanns Undine, 1995 auf CD erschienen, sang und an die Wiener Kammeroper (G. Donizetti: Viva la Mamma). In der Londoner Westminster Cathedral sang er den Solo-Bariton in B. Brittens War-Requiem.
Bis 2007 war er dann im Festengagement am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Er verkörperte dort über 30 Partien seines Fachs, u. a. Zar Peter (A. Lortzing: Zar und Zimmermann), den  Grafen (A. Lortzing: Der Wildschütz), Papageno (W. A. Mozart: Die Zauberflöte), Nardo (W. A. Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe), Marcello und Schaunard (G. Puccini: La Bohème), Dandini (G. Rossini: La Cenerentola) und Olivier (R. Strauss: Capriccio). Er war auch in mehreren Operettenproduktionen zu erleben, so als Jan (C. Millöcker: Der Bettelstudent), Jan Frick (J. Offenbach: Pariser Leben) und Dr. Falke (J. Strauss: Die Fledermaus).
Als Zirkusdirektor Obolski (P. Burkhard: Das Feuerwerk) gastierte er an der Musikalischen Komödie in Leipzig. Er wirkte bei den Festspielen in Mörbisch und in Capriccio von R. Strauss bei den Festspielen Edinburgh mit. Mit den Münchner Symphonikern trat er in einer Reihe von G. Verdi-Abenden auf.
Nun ist Johannes Beck schon seit einigen Spielzeiten am Theater Altenburg Gera und konnte in vielen unterschiedlichen Partien sein Können unter Beweis stellen. So spielte er z. B. den Boris (D. Schostakowitsch: Lady Macbeth), Marcello (G. Puccini: La Bohème), Orest (C. W. Gluck: Iphigenie auf Tauris), Balstrode (B. Britten: Peter Grimes), Faninal (R. Strauss: Der Rosenkavalier), Rigoletto (G. Verdi: Rigoletto), Buko in der Wiederentdeckung von H. Sommers Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße, den Grafen Ferry Hegedüs (P. Abraham: Vikoria und ihr Husar) und Masepa (P. I. Tschaikowski: Masepa), Masepa (P. I. Tschaikowski: Masepa), Creon (G. Enescu: Oedipe) und Der Lautsprecher (P. Kien/V. Ullmann: Der Kaiser von Atlantis).

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