Kay Kuntze

Kay Kuntze

Generalintendant, künstl. Geschäftsführer, Operndirektor

Seit der Spielzeit 2011/12 ist Kay Kuntze Generalintendant und Künstlerischer Geschäftsführer, seit der Spielzeit 2012/13 auch Operndirektor am Theater Altenburg Gera.

Er studierte in Berlin an der Technischen Universität Mathematik und an der Hochschule der Künste Schulmusik, später Musik- und Theaterwissenschaft. Dann wechselte er an die Hochschule für Musik und Theater nach Hamburg. Dort erhielt er im von Prof. Götz Friedrich geleiteten Studiengang Musiktheater-Regie sein Diplom mit Auszeichnung. Anschließend war er Regieassistent u. a. an der Semperoper Dresden, der Komischen Oper Berlin und bei den Schwetzinger Festspielen. Festengagements führten ihn als Regieassistent an die Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, als Spielleiter an die Deutsche Oper Berlin und als Chefregisseur ans Mittelsächsische Theater. Von 2002 bis 2012 war Kay Kuntze Künstlerischer Leiter der Berliner Kammeroper, die sich unter seiner Leitung auf die Erarbeitung zeitgenössischer Werke des Musiktheaters fokussierte, darunter viele Uraufführungen.

Als Dozent hat er u. a. im Studiengang Bühnenbild an der Technischen Universität Berlin und in den Opernklassen der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und der Hochschule für Musik Weimar unterrichtet. Außerdem ist er als Juror gefragt, z. B. beim internationalen Gesangswettbewerb Kammeroper Schloss Rheinsberg, der Rheinsberger Opernwerkstatt und dem Bundeswettbewerb Gesang.
Im Deutschen Bühnenvereins ist er Mitglied im Tarifausschuss und stellvertretender Vorstands-Vorsitzender im Landesverband Thüringen. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender im Fachausschuss des Bundeswettbewerb Gesang.

Bislang hat er im In- und Ausland etwa 90 Werke überwiegend im Musiktheater inszeniert, z. B. an Theatern in Berlin, Hamburg, Dresden, Bremen, Bremerhaven, Kiel, Lübeck, Bielefeld, Osnabrück, Cottbus, Altenburg/Gera, Potsdam, Schwerin; Bern, Linz, Innsbruck, Kaliningrad, Kopenhagen, Montpellier, Paris und Tel Aviv sowie für die Musikfestivals in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, die Kammeroper Schloss Rheinsberg und die Eutiner Festspiele. Häufig wurden Produktionen von Kuntze bei den Kritikerumfragen der „Opernwelt“ und der „Deutschen Bühne“ nominiert und mit Zuschauerpreisen ausgezeichnet.
Seine Inszenierung von Mieczysław Weinbergs Die Passagierin am Theater Altenburg Gera wurde in der Kategorie „Regie Musiktheater“ für den FAUST-Preis 2019 nominiert.

Julia Gromball

Julia Gromball

Sängerin

Die Sopranistin Julia Gromball war  Mitglied des Thüringer Opernstudios.
Parallel dazu studierte sie bis 2023 im Master Operngesang an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar bei Prof. Hans-Joachim Beyer. Meisterkurse u.a. bei KS Brigitte Fassbaender, KS Dorothea Röschmann, KS Angelika Kirchschlager und Bo Skovhus gaben ihr wichtige Impulse in ihrer sängerischen Entwicklung.
Bereits während ihres Studiums konnte Julia wertvolle Bühnenerfahrung sammeln, u.a. als Solistin in Carl Orffs Carmina Burana und Vic Nees‘ Magnificat, außerdem als Ännchen (Der Freischütz), 2. Dame (Die Zauberflöte), Teufel (l`Histoire du soldat) und Sandmann (Hänsel und Gretel). Auch im Bereich der zeitgenössischen Musik stellte sie ihr Können in den Uraufführungen Global Players, Die Wahrheitsschwestern und Der Häftling von Giordano Bruno do Nascimento unter Beweis.
2016 gab Julia ihr Bühnendebüt am Deutschen Nationaltheater Weimar als Anna in dem Musical Frühlings Erwachen und kehrte für Bernsteins West Side Story als Velma dorthin zurück. Außerdem debütierte sie im Oktober 2022 als Gretel (Hänsel und Gretel) mit der Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena.
Im Rahmen des Thüringer Opernstudios war sie 2022/23 u.a. als Gretel (Hänsel und Gretel), Najade (Ariadne auf Naxos), Valencienne (Die lustige Witwe), Yvette (Die Passagierin) und Livia (Caligula) zu erleben. 
In ihrer ersten Spielzeit übernahm sie Partien wie Hannchen (Der Vetter aus Dingsda), Gretchen (Der Wildschütz), Gianetta (L’elisir d’amore), Maria Bellacanta (Hexe Hillary geht in die Oper) und Lieschen (Die Zwillingsbrüder). seit der Spielzeit 2023/24 ist sie festes Ensemblemitglied. 

Anne Preuß

Anne Preuß

Sängerin

Seit der Spielzeit 2013/ 14 gehört die Sopranistin Anne Preuß zum Musiktheaterensemble des Theaters Altenburg Gera.
In Saalfeld geboren studierte sie zunächst Gesang und Gesangspädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle bei Uta Lesch und absolvierte danach ein weiterführendes Studium an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar bei Prof. Carola Sonne-Bücklers und Prof. Ulrike Fuhrmann. Im Jahr 2005 war Anne Preuß „Elgin-Roth-Stipendiatin“ des Vereins ProMusica e.V. 2006 war sie Viertelfinalistin des Bundeswettbewerbs für Gesang. Bereits während ihres Studiums sang sie im Rahmen der Händel-Festspiele Halle die Partien Pamina (W. A. Mozart: Die Zauberflöte), Dido (H. Purcell: Dido and Aeneas) sowie Arminda (W. A. Mozart: La finta giardiniera). Im Herbst 2010 folgte die Didone in Alessandro Scarlattis seit über 300 Jahren nicht mehr gespielten Oper Didone delirante mit der Lautten Compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner am Goethe-Theater Bad Lauchstädt sowie 2011 die Partie der Erzählerin (B. Britten: Der Raub der Lukrezia) am Theater Nordhausen. In der Spielzeit 2011/12 war sie Mitglied des Internationalen Opernelitestudios des Theaters Lübeck. An den Bühnen Krefeld/ Mönchengladbach debütierte sie 2013 als Irene (R. Wagner: Rienzi), sowie an der Deutschen Oper am Rhein als Helmwige (R. Wagner: Die Walküre) und bei den Eutiner Festspielen als 1. Dame (W. A. Mozart: Die Zauberflöte).
Zu ihrem Konzertrepertoire gehören unter anderem Messiah von G. F. Händel, die Johannespassion von J. S. Bach, Elias von F. Mendelssohn Bartholdy sowie die Sopranpartie der 9. Sinfonie von L. v. Beethoven welche sie innerhalb der Neujahrskonzerte des Theaters Lübeck (2012) und des Theaters Kiel (2013) sang.
Anne Preuß debütierte am Theater Altenburg Gera als Mimi (G. Puccini: La Bohème). Große Rollen übernahm sie auch als Jenůfa (L. Janáček: Jenůfa), als Iphigenie (C. W. Gluck: Iphigenie auf Tauris), als Ellen Orford (B. Britten: Peter Grimes), als Feldmarschallin (R. Strauss: Der Rosenkavalier) und als Agathe (C. M. v. Weber: Der Freischütz). Zudem war sie als Maria (P. I. Tschaikowski: Masepa), als Interpretin von R. Strauss' Vier letzte Lieder, sowie in der Opernwiederentdeckung von H. Sommers Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße als Gertrud zu erleben.

Eva-Maria Wurlitzer

Eva-Maria Wurlitzer

Sängerin

Eva-Maria Wurlitzer studierte erst wenige Semester Gesang an der Musikhochschule Würzburg, als sie von der Staatsoper Hannover für Luigi Nonos „Al gran sole carico d'amore“ verpflichtet wurde.Für ihre Interpretation der Haydée Santamaria wurde ihr kurz darauf der GFO-Wanderpreis verliehen.Es waren konkrete Bühnenerfahrungen wie diese, die der jungen Studentin zeigten, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hatte: Bei Prof. Leandra Overmann lernte sie, ihr außergewöhnliches schauspielerisches Talent mit einer fundierten Gesangstechnik zu verschmelzen.
​Die Gelegenheit, ihr Repertoire auch abseits des Konzert-und Liedfachs zu erweitern, sollte sich nur wenig später bieten: So sang Eva-Maria Wurlitzer im Rahmen eines Galakonzerts zu Ehren Richard Wagners am Theater Würzburg die Rolle der Flosshilde, woraufhin ihre herausragende Leistung mit einem Richard-Wagner-Stipendium honoriert wurde.
Ihre besondere stimmliche Eignung und große Liebe zur Musik Richard Wagners führten „die über enorme Altreserven verfügende Eva-Maria Wurlitzer“ (Basler Zeitung 2014) im Laufe ihres Gesangsstudiums an die Oper Halle, wo sie von 2011–2015 als Schwertleite in der dortigen „Ring“-Produktion mitwirkte.
Es folgten weitere  Solo-Engagements am Theater Würzburg, dem Theater Freiburg, der Staatsoper Stuttgart und dem Theater Chur, wo sie unter der Regie von Peter Konwitschny in der Bachkantateninszenierung „O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit!“ die Solo-Alt-Partie übernahm. Zu ihren bereits auf der Bühne gesungenen Rollen gehören Abuela, Salud – „La vida breve", Suora Zelatrice, Principessa – „Suor Angelica", Mutter,Hexe – „Hänsel und Gretel", Dinah – „Trouble in Tahiti", Ghita – „Der Zwerg", Magda – „Der Konsul", Dritte Dame – „Zauberflöte", Dorabella – „Cosi fan tutte", Prinz Orlofsky – „Fledermaus", Baba the Turk, Mother Goose – „Rake's Progress", Azucena – „Il Trovatore", Flosshilde, Schwertleite – „Ring des Nibelungen".
​Zuletzt war Eva-Maria Wurlitzer bei verschiedenen Lieder-und Konzertabenden sowie in der Rolle der Ursule in „Béatrice et Bénédict" am Theater Würzburg zu erleben und arbeitete mit Dirigent(inn)en wie Marie Jacqot, Enrico Calesso, Alexis Agrafiotis und Dorian Keilhack.

Johannes Beck

Johannes Beck

Sänger

Seit der Spielzeit 2012/ 13 gehört der Bariton Johannes Beck zum Musiktheaterensemble des Theaters Altenburg Gera.
Schon mit 16 Jahren hatte der junge Österreicher seinen ersten Auftritt als Solist in J. Haydns Die Schöpfung in Eisenstadt. Nach der Matura setzte er sein Studium an der Hochschule in Graz fort. Hier sang er an der Opernschule seine ersten Opernpartien (u. a. Leporello (W. A. Mozart: Don Giovanni)und Papageno (W. A. Mozart: Die Zauberflöte) und gab sein Debüt am Grazer Opernhaus.
Beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ wurde Johannes Beck zweifacher Preisträger. Er beendete das Studium in Graz mit dem ersten Diplom mit Auszeichnung und setzte seine Ausbildung in den USA fort. Zunächst war er Schüler von Dr. Joyce Farwell an der Baylor University in Waco, Texas, wo er als John Proctor (R. Ward: The Crucible) auftrat. Dann studierte er an der Juilliard School in New York bei Cynthia Hoffmann. 1994 kam er zurück nach Europa und wurde Studiomitglied am Opernhaus Zürich, wo er in R. Strauss Salome sein Debüt gab. Zu dieser Zeit gewann er die „International Eisteddfod Competition“ in Llangollen, Wales.
Von 1995 bis 1997 war er am Opernstudio der Bayerischen Staatsoper in München engagiert. Hier sang er u. a. den Grafen (W. A. Mozart: Le nozze di Figaro) und Malatesta (G. Donizetti: Don Pasquale). An der Staatsoper wirkte er u. a. an der Uraufführung von H. W. Henzes Venus und Adonis mit. Gastengagements führten ihn nach Bamberg, wo er Huldbrand in E. T. A. Hoffmanns Undine, 1995 auf CD erschienen, sang und an die Wiener Kammeroper (G. Donizetti: Viva la Mamma). In der Londoner Westminster Cathedral sang er den Solo-Bariton in B. Brittens War-Requiem.
Bis 2007 war er dann im Festengagement am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Er verkörperte dort über 30 Partien seines Fachs, u. a. Zar Peter (A. Lortzing: Zar und Zimmermann), den  Grafen (A. Lortzing: Der Wildschütz), Papageno (W. A. Mozart: Die Zauberflöte), Nardo (W. A. Mozart: Die Gärtnerin aus Liebe), Marcello und Schaunard (G. Puccini: La Bohème), Dandini (G. Rossini: La Cenerentola) und Olivier (R. Strauss: Capriccio). Er war auch in mehreren Operettenproduktionen zu erleben, so als Jan (C. Millöcker: Der Bettelstudent), Jan Frick (J. Offenbach: Pariser Leben) und Dr. Falke (J. Strauss: Die Fledermaus).
Als Zirkusdirektor Obolski (P. Burkhard: Das Feuerwerk) gastierte er an der Musikalischen Komödie in Leipzig. Er wirkte bei den Festspielen in Mörbisch und in Capriccio von R. Strauss bei den Festspielen Edinburgh mit. Mit den Münchner Symphonikern trat er in einer Reihe von G. Verdi-Abenden auf.
Nun ist Johannes Beck schon seit einigen Spielzeiten am Theater Altenburg Gera und konnte in vielen unterschiedlichen Partien sein Können unter Beweis stellen. So spielte er z. B. den Boris (D. Schostakowitsch: Lady Macbeth), Marcello (G. Puccini: La Bohème), Orest (C. W. Gluck: Iphigenie auf Tauris), Balstrode (B. Britten: Peter Grimes), Faninal (R. Strauss: Der Rosenkavalier), Rigoletto (G. Verdi: Rigoletto), Buko in der Wiederentdeckung von H. Sommers Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße, den Grafen Ferry Hegedüs (P. Abraham: Vikoria und ihr Husar) und Masepa (P. I. Tschaikowski: Masepa), Masepa (P. I. Tschaikowski: Masepa), Creon (G. Enescu: Oedipe) und Der Lautsprecher (P. Kien/V. Ullmann: Der Kaiser von Atlantis).

Johannes Pietzonka

Johannes Pietzonka

Sänger

Der Tenor Johannes Pietzonka wurde in Cottbus geboren und gewann erste Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in den Fächern Trompete und Klavier. Während seines Studiums der Schulmusik und der klassischen Philologie, nahm er an der Leipziger Musikhochschule ein Operngesangsstudium bei Prof. Berthold Schmid auf, das er 2019 mit einem Masterabschluss beendete. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er währenddessen in diversen Hochschulproduktionen, so als Loge in Wagners Rheingold oder als Lysander in Brittens A Midsummer Nights Dream am Studio der Oper Helsinki, an der Oper Leipzig und dem Opernhaus Chemnitz. Daneben hatte der junge Charaktertenor die Möglichkeit, Partien in verschiedenen Musiktheaterwerken der jüngeren Vergangenheit (Herr Fallersleben in Henzes Das Ende einer Welt) und Gegenwartsmusik (Der Operettentenor in Argentos Postcard from Morocco) zu übernehmen. Meisterkurse u.a. bei Brigitte Fassbender, im Bereich der Liedgestaltung ergänzen seine Ausbildung. Seit der Spielzeit 2018/ 2019 gehörte er zum Ensemble des Mittelsächsischen Theaters Freiberg. Hier verkörperte er u.a. den Zauberer Nika Magadoff in Giancarlo Menottis Der Konsul, Fritz Steppke in Linckes Frau Luna, den Prince Charmant in Massenets Cendrillon, Jaquino in Beethovens Fidelio, Mime in Wagners Siegfried, sowie diverse Musical- und Operettenpartien. Zuletzt war er als Boni in Kalmans Csárdásfürstin auf der Seebühne Kriebstein zu erleben. Mit Beginn der Spielzeit 2021/2022 gehört er dem Ensemble des Theaters Altenburg Gera an.

Darüber hinaus tritt Johannes Pietzonka regelmäßig als Konzertsänger im gesamtdeutschen Raum in Erscheinung. Er ist Preisträger der Internationalen Sängerakademie Torgau.

Alejandro Lárraga Schleske

Alejandro Lárraga Schleske

Sänger

Seit der Spielzeit 2017/18 gehört der Bariton Alejandro Lárraga Schleske zum Musiktheaterensemble des Theaters Altenburg Gera.
1985 in Veracruz, Mexico, geboren, begann er seine Gesangsausbildung an der Escuela Municipal de Bellas Artes. Parallel dazu studierte er Graphik-Design an der Unimex.
2007 war Schleske Preisträger des renommierten Carlo-Morelli-Gesangswettbewerbs in Mexico-Stadt, das auch ein Stipendium des Mexikanischen Instituts der Künste beinhaltete. 2014 war er Finalist des Europäischen Gesangswettbewerbs DEBUT.
2008 bis 2010 war Schleske Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich; 2010 sang Schleske beim Internationalen Opernfestival junger Opernsänger der Kammeroper Schloss Rheinsberg die Titelpartie in Mozarts Don Giovanni, wofür er einen Förderpreis der Stiftung Vera und Volker Doppelfeld erhielt.
Von 2010 bis 2017 war Schleske am Theater Freiburg fest engagiert, wo er in Partien wie Papageno (W. A. Mozart: Die Zauberflöte), Mago (G. F. Händel: Rinaldo), Harlekin (R. Strauss: Ariadne auf Naxos), Wolfram von Eschenbach (R. Wagner: Tannhäuser), Escamillo (G. Bizet: Carmen), Belcore (G. Donizetti: L’elisir d’Amore) sowie Guglielmo (W. A. Mozart: Così fan tutte) gefeiert wurde.
Am Theater Altenburg Gera war er bereits als Ottokar (C. M. v. Weber: Der Freischütz) und als Dottor Malatesta (G. Donizetti: Don Pasquale) zu erleben, zudem übernahm er bei den Hebräischen Kammeropern in der szenischen Uraufführung von Josef Tals Saul in Ein Dor die Partie des Samuel und in der Uraufführung von Michail Gnesins Die Jugend Abrahams die Rolle des Terach. Weitere Höhepunkte waren seine Verkörperungen von Thesee (G. Enescu: Oedipe), Tadeusz (M. Weinberg: Die Passagierin) und Kaiser Overall (P. Kien/V. Ullmann: Der Kaiser von Atlantis).

Kai Wefer

Kai Wefer

Sänger

Seit der Spielzeit 2011/12  gehört der Bassbariton Kai Wefer zum Musiktheaterensemble des Theaters Altenburg Gera.
Der gebürtige Bremer erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei Matthias Gerchen, bevor er an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig in der Hauptfachklasse von Prof. Helga Forner sein Studium aufnahm. Ein Aufbaustudium bei Krizstina Laki sowie Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Schreier, Horst Günther und Margreet Honig ergänzten seine Ausbildung.
Wefer übt eine rege Konzerttätigkeit aus (u. a. unter dem ehemaligen Thomaskantor Georg Christoph Biller) und gibt Liederabende im In- und Ausland. 2004 wurde ihm der Schubertpreis der Deutschen Schubert-Gesellschaft verliehen.
Am Theater Altenburg Gera debütierte der Bassbariton in Janáčeks Die Ausflüge des Herrn Broucek 2004/05 und ist seitdem in zahlreichen Produktionen zu sehen, so übernahm er die Partien des Jochimus (Pavel Haas: Scharlatan), Illo (Jaromír Weinberger: Wallenstein), Jost (Walter Braunfels: Ulenspiegel), Kromow  (F. Lehár: Die lustige Witwe), Zuniga (G. Bizet: Carmen), Hanswurst (J. Haydn: Die Feuersbrunst), Schaunard  (G. Puccini: La Bohème), Le Bailli (J. Massenet: Werther), Le Bailli (J. Massenet: Werther), Swallow (B. Britten: Peter Grimes), Chief Servant/ Police Inspector/ Porter (D. Schostakowitsch: Lady Macbeth von Mzensk), Thoas (C. W. Gluck: Iphigenie auf Tauris), Vincent (G. Frid: Briefe des van Gogh) ), Rychtár (L. Janáček: Jenůfa), Plumkett (F. v. Flotow: Martha), John Cunlight (P. Abraham: Viktoria und ihr Husar), Il Conte di Monterone (G. Verdi: Rigoletto), Totengräber/ Kettner/ Wachthabender (H. Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße), Kaspar (C. M. v. Weber: Der Freischütz) und des Dreieinigkeitsmoses (K. Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny). Höhepunkte der Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 waren seine Verkörperungen des Joe Gillis (Andrew Lloyd Webber: Sunset Boulevard) sowie des Robert Schumann in Kay Kuntzes Collage Geliebtes Klärchen.

GMD Ruben Gazarian

GMD Ruben Gazarian

Generalmusikdirektor

Ruben Gazarian war von 2002 bis 2018 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, wo er in  860 Konzerten und 26 CD-Produktione das Repertoire des renommierten Klangkörpers um zahlreiche Werke aus der Romantik, der frühen Moderne und der Avantgarde bereicherte. Für seine Verdienste während dieser langen Amtszeit wurde Gazarian im Juni 2018 mit der Goldenen Münze der Stadt ausgezeichnet.
Zusätzlich zur Chefposition in Heilbronn übernahm Ruben Gazarian Anfang 2015 die Künstlerische Leitung des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt, die er bis heute innehat.
Als Gastdirigent stand Ruben Gazarian u. a. am Pult des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR, des WDR-Sinfonieorchesters Köln, des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, der Hamburger Symphoniker, des Staatsorchesters Kassel, des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, des Frankfurter Museumsorchesters, des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, des Orchestre National de Lyon, des Jerusalem Symphony Orchestra, des Orchesters Rishon LeZion (Orchester der Oper Tel Aviv), des Tonkünstler Orchester Niederösterreich, des Wroclawer Philharmonischen Orchesters, des Belgrader Philharmonischen Orchesters und des Zürcher Kammerorchesters.
Erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet Ruben Gazarian mit so namhaften Solisten wie Khatia Buniatishvili, Gautier und Renaud Capuçon, Julia Fischer, Hilary Hahn, Maximilian Hornung, Sharon Kam, Katia & Marielle Labèque, Elisabeth Leonskaja, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Viktoria Mullova, Sergei Nakariakov, Gerhard Oppitz, Fazil Say, Emmanuel Tjeknavorian, Jean-Yves Thibaudet, Frank Peter Zimmermann, Beaux Arts Trio, Gewandhaus-Quartett und vielen anderen.
Im Alter von vier Jahren erhielt Ruben Gazarian den ersten Violinunterricht von seinem Vater. Es folgte eine Ausbildung an der Spezialmusikschule „P. I. Tschaikowsky“ und später am Konservatorium in Eriwan beim Primarius des berühmten Borodin-Quartetts Ruben Aharonian. Seine solistische Laufbahn begann Gazarian 1983 mit Recitals und Auftritten mit verschiedenen Kammer- und Sinfonieorchestern. Noch während des Studiums erhielt er einen Sondervertrag als Vorspieler und Solist des Staatlichen Kammerorchesters Armenien und war zeitgleich Geiger im Staatlichen Klaviertrio des Armenischen Rundfunks und Fernsehens. Im Jahr 1992 setzte Ruben Gazarian sein Violinstudium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig fort und schloss es 1995 mit dem Konzertexamen ab. Noch im gleichen Jahr folgte ebenfalls an der Leipziger Musikhochschule ein Dirigierstudium, welches er 1998 mit Höchstnote absolvierte.
Nach mehrjähriger Tätigkeit (1993-1998) als Erster Konzertmeister des Westsächsischen Symphonieorchesters, wurde Ruben Gazarian 1999 zu dessen Chefdirigenten gewählt. Unmittelbar vor seinem Amtsantritt beim Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn im September 2002, wurde Gazarian zum Preisträger des 1. Solti Dirigentenwettbewerbs in Frankfurt am Main.
Eine umfangreiche und stets wachsende Diskografie dokumentiert die Bandbreite des Künstlers und seinen sicheren Umgang mit Werken verschiedenster Epochen und Stilrichtungen.

Seit Beginn der Spielzeit 2020/21 ist Ruben Gazarian Generalmusikdirektor am Theater Altenburg Gera.