Philharmonisches Orchester Altenburg Gera

Philharmonisches Orchester Altenburg Gera

Im Jahre 2001 verschmolzen die Landeskapelle Altenburg und das Philharmonische Orchester Gera zu einem Klangkörper, der sich heute der jahrhundertealten Musiktradition beider Städte tief verbunden fühlt. Schwerpunkte in den Philharmonischen Konzerten sind die reiche Musiktradition Mitteldeutschlands, die Musik des 20. Jahrhunderts, insbesondere Werke NS-verfolgter Komponisten sowie die Klassiker des 18. und 19. Jahrhunderts. Dabei wartet das Philharmonische Orchester Altenburg Gera mit interessanten Programmen auf, die auch außerhalb Ostthüringens große Beachtung finden. Rundfunkaufnahmen mit MDR KULTUR und Deutschlandfunk Kultur stärken die überregionale Wahrnehmung des Orchesters.

Neben renommierten Solisten wie Daniel Hope, Daniel Ottensamer, Bernd Glemser, Antje Weithaas oder Martin Funda, die in den vergangenen Spielzeiten gastierten, treten regelmäßig sehr begabte Nachwuchssolisten mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera auf.
Kontinuierlich widmen sich die Musiker auch der Pflege der Kammermusik, vor allem in den seit 1985 fest im Spielplan etablierten sonntäglichen Foyerkonzerten in Gera bzw. den Kammerkonzerten in Altenburg. Unter den verschiedenen Formationen, die sich zum Musizieren zusammengeschlossen haben, sind besonders das Reussische Kammerorchester, das ensemble diX und die Thüringen Harmonie zu nennen.

2017/18 wurde das Philharmonische Orchester Altenburg Gera in das Förderprogramm Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland des Bundes aufgenommen, wodurch in den Jahren 2018 und 2019 das Projekt Zukunftsmusik ostwärts realisiert werden konnte. Darüber hinaus besteht mit der durch den Freistaat Thüringen gemeinsam mit der Jenaer Philharmonie und dem Theater Altenburg Gera finanzierten Dualen Orchesterakademie Thüringen seit der Spielzeit 2018/19 ein besonders breit gefächertes und differenziertes Ausbildungsangebot für junge Musikerinnen und Musiker.
 

1. VIOLINE

Judith Eisenhofer, 1. Konzertmeisterin
Marek Pavelec*, 1. Konzertmeister
Wei-Chung Chen, 1. Stellv. Konzertmeister
Annegret Knoop, 2. Stellv. Konzertmeisterin
Maria Holzer-Graf, Vorspielerin
Eunseo Kwon*, Vorspielerin
Carsten Bernitz, Markus Dreßler, Sigurjon Freyrsson Lorenzo, Sylwia Poplawska, Miryam Yong-Mi Nothelfer, Constanze Hänsel*, Stijn van Uffelen*, Ma Kaewon*

 

2. VIOLINE

Anne-Sophie Kühne, Konzertmeisterin 2. Violinen
Pablo Fernandez Gonzalez*, Konzertmeister 2. Violinen (kommissarisch)
Lucian Petrila*, Stellv. Konzertmeister 2. Violinen
Barbara Böhm, Vorspielerin 2. Violinen
Christian Küstermann, Tino Purschke, Cornelia Rühling, Johannes Neupert, Anna Zaubzer, Sybille Maul, Eunji Choi*

 

VIOLA

Jan Kögelmann, Solo-Viola
Eckart Mölle, Solo-Viola
Robert Hartung, Stellv. Solo-Viola
Cristian Anghel, Andreas Schenk, Heike Hanciu, Louise Denis-Nesprias

 

VIOLONCELLO

Seo Young Lee, Solo-Cello
Friedemann Herfurth, Solo-Cello (kommissarisch)
Anna Herrmann*, Stellv. Solo-Cello
Jesús Antonio Clavijo Rojas, Vorspieler
Sylva Kopczak, Jiin Choi, Viktoria Tater, Han-Yun Cheng*

 

KONTRABASS

Franziska Rau, Solo-Kontrabassistin
Vincent Paul Yehudin Peterseim, Stellv. Solo-Kontrabassist
Thomas Müller, Vorspieler
Martina Kurth, Ronald Güldenpfennig

 

FLÖTE

Andreas Knoop, Solo-Flötist
Kathrin Osten, Stellv. Solo-Flötistin
Matthias Hiekel, Solo-Piccoloflötist
Lydia Brunn, Anne Baumbach*

 

OBOE

Albrecht Pinquart, Solo-Oboist
Robert Matthes, Solo-Englischhornist und Stellv. Solo-Oboist
Antje Rodenstein, Oboistin und Englischhornistin
Sabrina Dildey*, Oboistin und Englischhornistin

 

KLARINETTE

Hendrik Schnöke, Solo-Klarinettist, Kammermusiker
Uwe Knaust, Stellv. Solo-Klarinettist
Frank Raspel, Solo-Bassklarinettist
Harmen Coster, Karsten Hetzel

 

FAGOTT

Roland Schulenburg, Solo-Fagottist
Tobias Meier, Stellv. Solo-Fagottist
Tini Gwosdz, Solo-Kontrafagottistin
Lorea Gurruchaga Bengoechea*

 

HORN

Luis Fernando Mayo Ospina, Solo-Hornist
Alexander Tschongov, Stellv. Solo-Hornist
Matthias Weigel, Olaf Jäger, Sybille Casper, Nikolaus Voglhofer

 

TROMPETE

Hannes Meier, Solo-Trompeter
Tobias Hartel, Stellv. Solo-Trompeter
Florent Farnier*, Stellv. Solo-Trompeter
Sascha Eilert

 

POSAUNE

Torsten Margraf, Solo-Posaunist
Christian Ilg, Solo-Bassposaunist
Sebastian Andrae, Wechselposaunist

 

TUBA

Bernd Siebert, Solo-Tubist

 

PAUKE/ SCHLAGZEUG

Matthias Masur, Solo-Pauker
Martin Burkhardt, Stellv. Solo-Pauker
Frank Thiem, Stellv. Solo-Pauker

 

HARFE

Liane Pinquart, Solo-Harfenistin

 

 

* Zeitvertrag
 

DUALE ORCHESTERAKADEMIE THÜRINGEN

Anton Sehedenko, Violine
Izabella Dicu, Violine
Alexander Brühl, Kontrabass
Charlotte Stubenrauch, Flöte
Ella Dorothea Delbrück, Oboe
Martin Jose Diaz Rodrigues, Schlagwerk
Gabriela Croitoru, Harfe

GMD Ruben Gazarian

GMD Ruben Gazarian

Generalmusikdirektor

Ruben Gazarian war von 2002 bis 2018 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn, wo er in  860 Konzerten und 26 CD-Produktione das Repertoire des renommierten Klangkörpers um zahlreiche Werke aus der Romantik, der frühen Moderne und der Avantgarde bereicherte. Für seine Verdienste während dieser langen Amtszeit wurde Gazarian im Juni 2018 mit der Goldenen Münze der Stadt ausgezeichnet.
Zusätzlich zur Chefposition in Heilbronn übernahm Ruben Gazarian Anfang 2015 die Künstlerische Leitung des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt, die er bis heute innehat.
Als Gastdirigent stand Ruben Gazarian u. a. am Pult des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR, des WDR-Sinfonieorchesters Köln, des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, der Hamburger Symphoniker, des Staatsorchesters Kassel, des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, des Frankfurter Museumsorchesters, des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, des Orchestre National de Lyon, des Jerusalem Symphony Orchestra, des Orchesters Rishon LeZion (Orchester der Oper Tel Aviv), des Tonkünstler Orchester Niederösterreich, des Wroclawer Philharmonischen Orchesters, des Belgrader Philharmonischen Orchesters und des Zürcher Kammerorchesters.
Erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet Ruben Gazarian mit so namhaften Solisten wie Khatia Buniatishvili, Gautier und Renaud Capuçon, Julia Fischer, Hilary Hahn, Maximilian Hornung, Sharon Kam, Katia & Marielle Labèque, Elisabeth Leonskaja, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Viktoria Mullova, Sergei Nakariakov, Gerhard Oppitz, Fazil Say, Emmanuel Tjeknavorian, Jean-Yves Thibaudet, Frank Peter Zimmermann, Beaux Arts Trio, Gewandhaus-Quartett und vielen anderen.
Im Alter von vier Jahren erhielt Ruben Gazarian den ersten Violinunterricht von seinem Vater. Es folgte eine Ausbildung an der Spezialmusikschule „P. I. Tschaikowsky“ und später am Konservatorium in Eriwan beim Primarius des berühmten Borodin-Quartetts Ruben Aharonian. Seine solistische Laufbahn begann Gazarian 1983 mit Recitals und Auftritten mit verschiedenen Kammer- und Sinfonieorchestern. Noch während des Studiums erhielt er einen Sondervertrag als Vorspieler und Solist des Staatlichen Kammerorchesters Armenien und war zeitgleich Geiger im Staatlichen Klaviertrio des Armenischen Rundfunks und Fernsehens. Im Jahr 1992 setzte Ruben Gazarian sein Violinstudium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig fort und schloss es 1995 mit dem Konzertexamen ab. Noch im gleichen Jahr folgte ebenfalls an der Leipziger Musikhochschule ein Dirigierstudium, welches er 1998 mit Höchstnote absolvierte.
Nach mehrjähriger Tätigkeit (1993-1998) als Erster Konzertmeister des Westsächsischen Symphonieorchesters, wurde Ruben Gazarian 1999 zu dessen Chefdirigenten gewählt. Unmittelbar vor seinem Amtsantritt beim Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn im September 2002, wurde Gazarian zum Preisträger des 1. Solti Dirigentenwettbewerbs in Frankfurt am Main.
Eine umfangreiche und stets wachsende Diskografie dokumentiert die Bandbreite des Künstlers und seinen sicheren Umgang mit Werken verschiedenster Epochen und Stilrichtungen.

Seit Beginn der Spielzeit 2020/21 ist Ruben Gazarian Generalmusikdirektor am Theater Altenburg Gera.