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Seit Beginn der Spielzeit 2018/19 bieten das Theater Altenburg Gera und die Jenaer Philharmonie eine gemeinsame, durch den Freistaat Thüringen finanzierte Orchesterakademie an. Ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Orchesterlandschaft ist dabei, dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowohl bei einem reinen Konzert- als auch bei einem Opernorchester ausgebildet werden. Dieser duale Aspekt bietet vielfältige Möglichkeiten im Verlauf des in der Regel zweijährigen Stipendiums.
Zu Beginn der Spielzeit werden an den beiden Standorten Altenburg/Gera und Jena neue Mitglieder durch Probespiele ausgewählt und in die Akademie aufgenommen. Hierbei variieren die zu besetzenden Instrumente. Nach einer Spielzeit wechselt der Einsatzort für alle Akademist:innen. So können sie sich mit den verschiedenen Berufsfeldern in den Bereichen Konzert und Musiktheater vertraut machen.
Eine Aufnahme in die Orchesterakademie bietet die Möglichkeit, am regulären Proben-, Konzert- und Vorstellungsbetrieb mitzuwirken. Dabei werden die Stipendiat:innen intensiv durch Mentor:innen aus den Reihen der Orchester betreut. Die Ausbildung wird zusätzlich durch Module aus den Bereichen Repertoirestudien, Mental- und Probespieltraining, Feldenkrais und Musikvermittlung ergänzt. Hierbei arbeitet die Duale Orchesterakademie Thüringen mit namhaften Dozent:innen und Kunstschaffenden zusammen. Die jungen Musiker:innen gewinnen wertvolle künstlerische und persönliche Erfahrungen, welche den Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Laufbahn befördern. Unerlässlich dafür ist neben Musiktheater und sinfonischen Konzertprogrammen auch die Kammermusik, mit der die Akademist:innen in drei eigenen Veranstaltungen pro Spielzeit auftreten.
Mitglieder der Dualen Orchesterakademie Thüringen 2024/25
Theater Altenburg Gera
Anna Bernardini, Violine
Rodrigo Gonzalo Pandorfa Garrido, Violine
Michel Kautzsch, Kontrabass
Edoardo Montanari, Fagott
Steffen Hillinger, Trompete
Julius Setzer, Posaune
José Vicente Doménech Montesinos, Schlagwerk
Gabriela Croitoru, Harfe
Jenaer Philharmonie
Maria-Izabella Dicu, Violine
Sónia Majewska de Figueiredo, Violine
Anastasia Rollo, Violoncello
Alexander Brühl, Kontrabass
Charlotte Stubenrauch, Flöte
Martín José Diaz Rodríguez, Schlagwerk
N.N., Viola
Seit Beginn der Spielzeit 2018/19 besteht das Elev:innen-Programm des Thüringer Staatsballetts, das 12 jungen Tänzer:innen für eine Spielzeit die Chance bietet, aufbauend auf ihre Ballettausbildung erste professionelle Bühnenerfahrung am Theater Altenburg Gera zu sammeln. Das Nachwuchsprogramm wird ermöglicht durch die Thüringer Staatskanzlei und ist bis 2024 finanziert.
Die Elev:innen, die von der Staatlichen Ballettschule Berlin und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden sowie von internationalen Ballettschulen nach Gera kommen, erhalten die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Thüringer Staatsballett zu trainieren, an bestimmten Premieren und Repertoireproduktionen im Ballett und Musiktheater teilzunehmen und unter der Leitung der Ballettmeisterin Alina Dogodina ihre tänzerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Das Thüringer Opernstudio ist ein Aufbaustudium in Kooperation der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT), dem Theater Erfurt, dem Theater Nordhausen sowie dem Theater Altenburg Gera, dessen Wiederaufnahme zum Beginn der Spielzeit 2025/2026 geplant ist. Der Studiengang eröffnet jungen, hochbegabten Sängerinnen und Sängern die Chance, professionelle Berufserfahrungen auf der Opernbühne zu sammeln.
Die Studierenden erarbeiten Fachpartien in Neuinszenierungen und im Repertoire und stehen regelmäßig in den Aufführungen der Theater auf der Bühne. An der Hochschule besuchen sie Unterrichte. Ein von den Theatern ausgereichtes Stipendium ermöglicht ihnen, in finanzieller Unabhängigkeit konzentriert ihre künstlerischen Kompetenzen zu erweitern und durch den Vorsprung in der Berufspraxis ihre Chancen bei der Suche nach Engagements zu finden.
In der Spielzeit 2024/25 vergibt das Theater Altenburg Gera erstmalig ein innovatives Stipendium für junge Studierende im Fach Dirigieren. Das Stipendium und sein praxisnahes Ausbildungskonzept eröffnen dabei die Möglichkeit, für jeweils eine Spielzeit in den Arbeitsalltag eines 5-Sparten-Hauses einzutauchen. Hospitationen, Assistenzen und Dirigate gehören zum Programm und werden wertvolle Erfahrungen beim Einstieg in den Beruf des Dirigenten vermitteln.
In einem Auswahlverfahren fiel die Wahl für den ersten Jahrgang auf den gebürtigen Koreaner Sungjin Kim.
Finanziert und unterstützt wird das Stipendium von der Theaterstiftung Gera, dem Verein der Orchesterfreunde Gera e. V. und der Volksbank Gera.